Reisekindersitz: Damit Mini auch im Mietwagen sicher mitfährt.



Reisekindersitz

Autoreise mit Kleinkind – was muss beim Urlaub mit Kind und Auto beachtet werden?


Endlich ist Urlaubszeit, die Sonne lacht und die Koffer sind gepackt. Haben wir auch an alles gedacht: Reisepässe, Badesachen, Reiseapotheke? Aber das ist längst nicht alles, denn wenn der Nachwuchs mitfliegt oder mitfährt, müssen Eltern noch weiteres Gepäck einplanen. Häufig wird ein Kinderwagen am Urlaubsort benötigt und für die Fahrten in Taxi, Mietwagen oder Camper ist ein Reisekindersitz eigentlich unerlässlich – und je nach Land sogar auch vorgeschrieben. Unser Beitrag informiert darüber, worauf bei der Wahl des passenden Reise-Kindersitzes geachtet werden sollte.

Kindersitz im Flugzeug.


Startet der Urlaub mit einem Flug zum Ferienort, gibt es einiges zu bedenken. Babys und Kleinkinder bis zwei Jahren sitzen in der Regel auf dem Schoß eines Erwachsenen und werden über einen speziellen Gurt (Loop Belt) gesichert. Hiervon raten Experten allerdings ab. Es ist empfehlenswert die kleinen Passagiere trotzdem mit einer zugelassenen Babyschale oder einem dafür zugelassenen Kindersitz zu sichern. Für ältere Kinder muss ein eigener Sitzplatz gebucht werden. Dann kommt auch ein dafür geeigneter selbst mitgebrachter Kindersitz zum Einsatz. Das Rückhaltesystem muss jedoch mit dem Beckengurt des Flugzeugs befestigt werden können. Dies ist nicht bei allen Modellen möglich. Eltern sollten sich vorab bei der Fluggesellschaft erkundigen oder auf dessen Webseite nachschauen. 

Achtung: Soll der eigene Kindersitz oder die Babyschale auf der Flugreise genutzt werden, sollte er das Prüfzeichen »Approved for Aircraft« aufweisen. Außerdem muss ein separater Sitzplatz gebucht werden. Am besten informiert ihr euch vorab bei der Fluggesellschaft.

Gefahren und Probleme ohne Reisekindersitz.


Wer mit der Familie am Urlaubsort unterwegs ist, nutzt nicht selten einen Mietwagen oder ein Campmobil. Zwar können Kindersitze vorab oft hinzugebucht werden, doch befinden sich diese nicht immer im besten Zustand oder sind trotz Zusage nicht verfügbar. Das gleiche gilt für die Taxifahrt vom Flughafen ins Hotel oder die Ferienwohnung: Die Fahrzeuge sind häufig nicht auf kleine Passagiere vorbereitet. Am Ende sitzt der Knirps dann doch wieder auf dem Schoß von Mama oder Papa, was in den meisten Fällen nicht zugelassen ist.
Daher sollten Eltern besser auf Nummer sicher gehen und den Kindersitz von zu Hause mitnehmen. Mit dem Kinderwagen oder Buggy kann ähnlich verfahren werden. Alternativ gibt es an vielen Urlaubsorten bereits Verleihstationen, die Mietausstattung wie ReisekinderbettenKindersitze oder Kinderwagen anbieten. In welchem Zustand diese Leihausrüstung tatsächlich ist, offenbart sich jedoch meist erst vor Ort. Bei Kindersitzen besteht außerdem das Problem, dass bereits kleine Haarrisse ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Diese sind meist auf den ersten Blick nicht sichtbar. Sobald ein Kindersitz in einen Unfall verwickelt war, sollte dieser im besten Fall ausgetauscht oder gründlich untersucht werden.

Babyschale für die ganz Kleinen.


Fahren Babys mit in den Urlaub, raten Experten ohnehin dazu, die Babyschale mitzunehmen. Das hat neben Sicherheitsaspekten auch noch praktische Erwägungen. Denn ohne großen Aufwand lässt sich die passende Babyschale auf einen faltbaren Buggy aufstecken – und im Handumdrehen ist der Kinderwagen am Flughafen oder am Ferienort einsatzbereit. Zudem fahren die Zwerge immer gut geschützt im Taxi, Reisebus oder Zug mit. Kann die Babyschale nicht auf der Flugreise verwendet werden und muss als Gepäck aufgegeben werden, empfiehlt sich zum Schutz eine dafür vorgesehene Reisetasche. Das bewahrt den Babysitz vor Verschmutzungen und Beschädigungen durch unsachgemäße Behandlung.

Reisekindersitze für die Größeren.


Für die größeren Minis sind Babyschalen ungeeignet, da die Krümel bereits rausgewachsen sind. Der Kindersitz aus dem Familienauto kann auf die Ferienreise mitgenommen werden. Damit er sich optimal im Mietwagen oder Camper fixieren lässt, empfiehlt sich ein Modell mit universeller Befestigung über den Autogurt. Das in Europa weitverbreitete Isofix-System ist eher selten in einem Mietfahrzeug zu finden. Kindersitze ohne Isofix haben überdies einen Gewichtsvorteil.

Interessant: Für alle ab 2013 zugelassenen Kraftfahrzeuge gilt die Isofix-Pflicht.

Die Osann Kindersitze Flux PlusLupo Plus  oder Fino bieten eine Befestigung über den Dreipunktgurt und können in jedem Mietwagen fixiert werden.
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Kindersitz-Finder

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Zudem sind im Handel faltbare (teilweise sogar aufblasbare Sitze) sowie leichte Reise-Kindersitze erhältlich. Sie lassen sich ebenfalls mit dem Autogurt befestigen und sind häufig mit einem eignen Gurtsystem für die Minis ausgestattet. Durch das geringe Gewicht und die Faltfunktion sind sie auf Reisen sehr praktisch. Experten weisen jedoch darauf hin, dass diese Reisekindersitze im direkten Vergleich zu vollwertigen Kindersitzen in der Regel etwas schlechter abschneiden. Der Nachteil ist zudem, dass sie sich meist nicht rückwärtsgerichtet (kein Reboarder Kindersitz) einbauen lassen.


Sitzerhöhung für große Kinder.


Ist der Nachwuchs schon älter, wird es deutlich einfacher, denn dann kann eine Sitzerhöhung  eingesetzt werden, die notfalls mit in den Koffer passt. Auch hier ist es von Vorteil, wenn die Befestigung ohne Isofix erfolgen kann. Kind und Sitzschale werden einfach mit dem Dreipunktgurt der Rücksitzbank im Leihauto gesichert. Geeignet sind Sitzerhöhungen für Kinder ab etwa 15 Kilogramm Körpergewicht (nach ECE R 44/04) oder ab 100 Zentimeter Körpergröße (i-Size).

Es wird zwischen Modellen mit und ohne Rückenteil unterschieden, die unterschiedlichen Zulassungen für Gewicht oder Größe besitzen. Wichtig ist hier der optimale Verlauf des Fahrzeuggurts, der weder zu tief noch zu hoch verlaufen darf.

i-Size Sitzerhöhungen:

Sitzerhöhungen mit Rückenlehne: Meist 100-150 cm

Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne: 126-150 cm oder 135-150 cm (Die Zulassung kann relativ variabel sein und ist abhängig von der Sitzhöhe.)

Hier gehts zum Ratgeber => Ab wann Sitzerhöhung?


Wichtig: Soll eine Sitzerhöhung ohne Rückenlehne zum Einsatz kommen, können Eltern auf das Zulassungsdatum des jeweiligen Modells achten. Denn seit 2017 sind alle danach zugelassenen Kindersitzerhöhungen ohne Rückenteil nur noch für Kinder erlaubt, die mindestens 22 Kilogramm wiegen oder 125 Zentimeter groß sind. Erhöhungen, die ihre Zulassung davor erhalten haben, dürfen allerdings noch verwendet werden. 

Hinweis: Ein Beckengurt allein, wie auf vielen Mittelplätzen älterer Autos üblich, reicht nicht aus, um Nachwuchs und Sitzerhöhung sicher anzuschnallen. Hierfür ist ein Dreipunktgurt mit Schultergurt erforderlich.

Die Optionen für einen Kindersitz auf Reisen im Überblick.


Hier sind nochmals alle Vor- und Nachteile eines Reisekindersitzes zusammengefasst:

  •  Mietwagen mit Kindersitz mieten: Das ist bei vielen Mietwagenanbietern möglich. Der Zustand ist jedoch häufig unzureichend (Sicherheit, Sauberkeit, passende Größe, etc.).
  •  Kindersitz von einem Babyverleih am Urlaubsort mieten: Sollte vor Antritt der Reise gebucht werden, damit tatsächlich verfügbar.
  •  Transfer mit Kindersitz buchen: Wer einen Transfer vom Flughafen zum Hotel gebucht hat, kann oft ein Fahrzeug mit (universellem) Kindersitz auswählen.
  •  Reisekindersitz selbst mitnehmen: Vor dem Urlaub einen passenden Faltkindersitz anschaffen. Achtung, diese lassen sich meist nur vorwärts gerichtet befestigen.
  •  Eigenen Kindersitz mitnehmen: Immer noch die sicherste Alternative für den Nachwuchs. Bei den Kleinsten ist eine Babyschale unbedingt empfehlenswert.


Fazit zum Reisekindersitz: Die Sicherheit geht auch im Urlaub vor.


Gefahrensituationen im Straßenverkehr lauern auch im Urlaub. Deshalb sollte die Kindersicherheit im Auto immer Vorrang vor praktischen Erwägungen haben. Entsprechende Leihangebote erweisen sich oft als unzureichend. Eltern sollten kein Risiko eingehen und wenn möglich einen eignen Kindersitz  für den Nachwuchs mitnehmen. Osann hat gleich mehrere Modelle im Programm, die sich problemlos in jedem Mietauto oder Campmobil befestigen lassen. Darunter sind ebenfalls komfortable Kindersitze mit eigener Klimatisierung für Sommer- oder Winterreisen.


Hinweis: Auch in einem Camper darf der Kindersitz nicht mit einem Beckengurt befestigt werden. Für eine fachgerechte und zugelassene Nutzung ist der Drei-Punkt-Gurt obligatorisch.

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